AUSSTELLUNG__Fotografie + Malerei

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_Titel + Termine

EINE Fotografie von ****Pamela Rußmann MUTIG IN ALLEN ZEITEN Malerei von Anne Eck

**8.-25. Mai 2024 Studio 111, Märzstraße 111, 1150 Wien

08.Mai_Vernissage um 18 Uhr** 12. Mai_ Muttertagsspecial "Bring your Mum to the Arts" (11-16 Uhr) 16. Mai_After Work Art Night (18-21 Uhr) 25. Mai_Finissage + Konzert Anne Eck (Einlass: 18Uhr, Konzert: 20 Uhr)

_Die Ausstellung

Über den Zeitraum von mehr als vier Jahren hat sich zwischen der Fotografin Pamela Rußmann und der Musikerin und Malerin Anne Eck eine dynamische Freundschaft entwickelt. Das Sprechen über die Arbeit, über das künstlerische Tun und den oft mühsamen Alltag im Kunst- und Kulturbetrieb (Stichwort Sichtbarkeit) ist wesentlicher Bestandteil der Austausches.

Die Jahre von 2020 bis 2024 beinhalten nicht nur eine weltweite Pandemie, die für beide Kunstschaffende von existenziellen Sorgen begleitet war, sondern auch eine der einschneidendsten Phasen im Leben von Anne Eck, die sich gerichtlich gegen einen erfahrenen Musikproduzenten wehren musste. Eine Geschichte von Machtmissbrauch und dem für sich Einstehen, wie sie vielfach auf der Welt passiert.

Pamela Rußmann hat Anne Eck in dieser Zeit mehrfach in Porträtsessions vor die Kamera geholt und macht mit der Fotoausstellung mit dem Titel EINE die innere Entwicklung der Frau, Künstlerin und Performerin Anne Eck sichtbar. Aus der einen Anne ist eine andere, eine weitere Form von Anne geworden.

Anne Eck malt seit dem Spätsommer 2022. Sie hat einfach angefangen, und so handhabt sie es noch immer. Näher betrachtet ist das ein Konzept, das auf vieles, was und wie sie es tut, zutrifft: sie macht einfach. Sie folgt ihrer Intuition. Was raus will, will raus. Die Malerei ist zu ihr gekommen, als sich vieles aus ihrem Leben verabschiedet hat. Nichts davon hat sich leise verabschiedet, alles ist mit einem lauten Knall gegangen. Laut und lange hat dieser Knall gedauert. Die Ausstellung MUTIG IN ALLEN ZEITEN ist ein liebevoller Anstoß, eine sanfte Umarmung, eine Ermutigung, in allen Zeiten Hand in Hand mit dem Mut zu gehen, auch dann, wenn man auf den ersten Blick erst mal nichts außer Brachland und Vulkanasche erkennen kann. Interessanterweise gilt Vulkanasche als besonders fruchtbar. Anne Eck fertigt ihre Kunstwerke hauptsächlich mit Acryl, Aquarell, Acrylmarkern und Tusche auf Leinwand, Naturleinwand und Papier an.

(c) Fotocredits in der Bildbeschreibung. Zum Speichern Bild anklicken und mit Klick auf das Pfeilsymbol downloaden; bei Rückfragen: Kontakt: [email protected]

Pressematerial Anne Eck & Pamela Rußmann

_KURZBIOS der Künstlerinnen

Pamela Rußmann fotografiert seit ihrer Jugend, hat die Fotografie zum Beruf gemacht und lässt parallel dazu stets die Liebe zu(m) Texten mitschwingen. Sie arbeitete ab 1996 als Kulturredakteurin und Moderatorin beim ORF-Radiosender FM4, rief dort den Literaturwettbewerb „Wortlaut” ins Leben und war 2007 Gründungsmitglied der ORF-Late-Night-Show „Willkommen Österreich“ und fast eineinhalb Jahrzehnte Redakteurin der Sendung. 2022 erschien das Buch „Irgendwann geht auch das vorbei“ (Leykam Verlag), für das Pamela Rußmann Frauen auf der ganzen Welt während der Corona-Pandemie bei Online-Shootings fotografierte und interviewte. Seit 2022 ist sie als Chefredakteurin für das Online-Magazin myGiulia tätig. Sie lebt und arbeitet als Fotografin und Journalistin in Wien.

onlineGALERIEN www.pamelarussmann.at instagram.com/pamelarussmann

Anne Eck ist eine in Wien lebende deutsche Musikerin, Künstlerin, Sprecherin und Tierrechts-Aktivistin und gibt dem Raum, was raus will. Wenn man sie fragt, wer sie ist, dann sagt sie: „Ich bin eine mutige Form-Wandlerin.” Ihre Ausdrucksformen sind vielfältig, so wie sie selbst. Ihr Zugang zu allem ist das Unmittelbare, die Ehrlichkeit und die Authentizität. „Mich durch Worte und Begrifflichkeiten einzuordnen, zu definieren, zu kategorisieren - dieses Konzept engt mich ein - auch wenn es verlockend ist. Aber es gibt nur der momentanen Form einen Namen, die morgen schon wieder anders sein kann. Ich bin bunt, vielfältig und facettenreich. Daher bin ich eine Form-Wandlerin. Und ich bin ausgestattet mit viel Mut.“

onlineGALERIEN www.anneeck.com instagram.com/anneeckofficial

_ARTIST STATEMENTS

Pamela Rußmann „Eine Frau zu sein heißt, Schauspielerin zu sein“, schrieb die US-amerikanische Autorin und Kulturkritikerin Susan Sontag ernüchtert in ihrem Essayband „Über Frauen“. Weiblichkeit sei eine Art Theaterspiel mitsamt der dazugehörigen Kostümierung, Bühnendekoration, Beleuchtung und stilisierten Gestik. Auf der anderen Seite ist das mutige Spiel mit den verschiedenen Frauenbildern und -rollen zu einem Imperativ des modernen Feminismus geworden: Du darfst, du kannst, du sollst alles sein, was du willst und wie du willst. There´s no limit!

Mit der Fotokamera richte ich mein Sehen, meine Seele auf das, was vor mir, rund um mich herum und zugleich mit mir geschieht. Diese Arbeitsweise erfordert eine seltsame Hybridpräsenz: Ich bin Teil des Ganzen, aber zugleich muss ich mich soweit abgrenzen, dass ich nicht völlig vereinnahmt werde. Ich mag den Begriff der „durchlässigen Grenze“ sehr gern, denn obwohl ich nicht inszeniere und anweise wie eine Regisseurin, will ich natürlich die Kontrolle behalten und innerhalb der Begrenzung meines Suchers arrangieren. Für mich ist der entscheidende Moment dann gekommen, wenn ich von den Menschen, auf die ich meine Kamera richte, nicht mehr wahrgenommen werde als Eindringling oder als Fremdkörper, wenn sie „vergessen“, dass ich da bin. Ist das geschafft, gelange ich manchmal in sehr private Situationen, in denen der Finger am Auslöser zögert und ich mich frage, darf ich das jetzt überhaupt? Darf ich so nah sein, soll ich so nah sein?

Bild von 2024_Pamela Rußmann_Anne Eck_Einreichung_SKE_Bildrecht, Seite 3.png

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Anne Eck Mut haben. Mut fassen. Mutig sein. Mut verlieren. Mutig aufstehen. Mut zeigen. Mutig aufzeigen. Mut leben. Der Mut ist in mir. Immer schon gewesen. Wir gehen Hand in Hand. Manchmal verlässt mich der Mut und dann trägt er mich und ich fahre mit ihm wie in einem Wagon bei einer Achterbahn und frage mich in der Zielgeraden, wie ich die fünf Loopings gerade geschafft habe. Mit Mut. Immer ist er da. Wir kennen uns gut. Ich habe ein Gerichtsverfahren gewonnen und mein Album verloren. “Das Album verloren“ muss in den Kontext gestellt werden. Meine Songs sind nach wie vor meine Songs, denn sie stammen aus meiner Feder nur wollte ich ihnen einen Raum bieten, der sicher ist und dieser Raum war weg. Statt an ihnen festzuhalten, ihnen einen Raum aufzuzwängen, habe ich mich entschlossen sie loszulassen, im Wissen um ihre pure Existenz, egal ob es sie öffentlich gibt oder nicht, im Vertrauen, dass wir uns wiedersehen oder nicht. Beides ist gut. Beides ist frei. Und ich habe neu angefangen.